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Studie „Jugend gefragt“

Am 10. April 2018 haben auch drei Vorstandsmitglieder des CVJM Berghausen am Vorständetreffen des CVJM Baden im Schloss Unteröwisheim teilgenommen. Es war ein langer und schöner Abend mit guten Impulsen … an denen wir weitergearbeitet haben. Davon möchte ich kurz berichten.

Hauptthema des Abends war die qualitative Studie „Jugend gefragt“ (www.jugend-gefragt.de). Die Studie wurde von den beiden Evangelische Landeskirchen Baden und Württemberg initialisiert und die Ergebnisse von Wolfgang Ilg und Friedrich Schweitzer 2016 als Buch herausgegeben. Matthias Kerschbaum hat zu Beginn mit einem kleinen Augenzwinkern auf den Satz „Deutlich wird insbesondere die wichtige Rolle des CVJM: Obwohl es in Baden-Württemberg insgesamt nur etwa 280 CVJM Ortsvereine gibt (verglichen mit gut 2.000 evangelischen Kirchengemeinden), sind knapp ein Viertel aller Kinder- und Jugendgruppen mit dem CVJM verbunden.“ (S. 95-96) der Studie hingewiesen.

 

Vorständetreffen

 

Anschließend wurden die wesentlichen Studienergebnisse durch Mitherausgeber Prof. Dr. Wolfgang Ilg vorgestellt. Herr Prof. Dr. Ilg hat mit der Erkenntnis „Jugendarbeit liegt im Miteinander“ begonnen und das Format der Studie erklärt. Die Ergebnisse wurden aus Interviews mit 30 Gemeinden gewonnen und aufbereitet. Erkenntnisse sind unter anderem die Stärke der Konfirmandenarbeit (im Landesdurchschnitt werden ca. 90% der evangelischen Jugendlichen durch die Konfirmandenarbeit erreicht), der gute Betreuungsschlüssel in der Kinder- und Jugendarbeit, das Schaffen von Ermöglichungsräumen für Beziehungen, das Erkennen des Guten was es gerade gibt (wir schauen viel zu oft auf das was nicht läuft) und dass Frömmigkeitsstile die Identität beeinflussen, aber auch dass es Beispiele für sehr erfolgreiche Kinder- und Jugendarbeit aus ganz verschiedenen Frömmigkeitsstilen gibt.

Wie ging es danach in unserem Ortsverein weiter? Im Rahmen der Klausur unseres Vorstandes, haben wir uns fünf Kapitel aus dem Buch zur Studie vorgenommen: Kennzeichnende Elemente der Kirchengemeinde (S 66ff.), die Rolle von Haupt- und Ehrenamtlichen (S. 76ff.), Kooperation und andere Formen der Zusammenarbeit (S. 96ff.), Werbung und Öffentlichkeitsarbeit (S. 124ff.), Arbeitsbereiche im Fokus: Kinder- und Jugendarbeit (S. 162ff.).

Pro Kapitel hat ein Vorstandsmitglied die Kerngedanken herausgearbeitet. Außerdem war der Arbeitsauftrag zu notieren, was bestärkend für unsere aktuelle Situation ist und was die für unseren Ortsverein wichtigen Punkte sind. Daraufhin wurden die Ergebnisse präsentiert und es gab die Möglichkeit Fragen zu stellen und sich kurz auszutauschen.

Viele Erkenntnisse konnten wir während des restlichen Wochenendes direkt in andere Gesprächsfelder mit einbringen, beispielsweise in Bezug auf den Punkt Kooperationen.

 

Julia Zeh